Samstag, 30. Juni 2012

Meine Geschichte


Damit ihr wisst worüber ich schreibe und warum ich ins Ausland gehe, kommt hier meine Geschichte:

Als viele Freunde bzw. Leute, die ich kenne ins Ausland gegangen sind, wollte ich auch gerne. Da so ein Jahr ganz schön teuer ist, hat mir meine Mama gesagt, dass ich nur fahren könnte, wenn ich ein Stipendium bekäme.

Daraufhin habe ich mich bei YFU für das Parlamentarische Partnerschaft Programm (PPP) beworben. Es mussten viele Fragen beantwortet und Text geschrieben werden. Zudem sollte mein Lehrer und ggf. eine weitere Person (Danke Janina) eine Beurteilung über mich schrieben.

Im November musste ich zum Auswahlgespräch nach Bochum. Ungefähr einen Monat später habe ich die Benachrichtigung bekommen, dass ich weiterhin im Rennen um das Stipendium bin und mich bis Februar gedulden muss. In der Zeit hieß es Freunden und Familie mitteilen, dass ich vielleicht ab dem Sommer in Amerika bin.

Irgendwann lag freitags ein Brief vom Bundestag bei uns im Briefkasten. Ich hatte total Angst den Brief aufzumachen weil ich nicht lesen wollte, dass ich nicht genommen wurde. Also ab zum Training und ablenken. Nach dem Training kam ich nach Hause und meine Mama begrüßte mich mit den Worten „Herzlichen Glückwunsch!“  Ich habe es erst nicht verstanden aber dann bin ich im Wohnzimmer auf und ab gehüpft weil mein Traum in Erfüllung gegangen ist.

Von da an sind sehr sehr viele Briefe von meiner Organisation mit Zettel, die Ausgefüllt werden müssen, mit Beschreibungen, wie der Host Family Letter geschrieben werden muss und lauter anderen Dingen die erledigt werden müssen, bekommen. Diese Zeit war sehr stressig, da Klausuren (gut) geschrieben werden mussten, meine Austauschschülerin da war und der normale Alltag mit Training, Freunde treffen etc. weiter ging.
Unser Tagungsdenkmal in Mühlhausen
Zum 1. Vorbereitungstreffen ging es einen Tag nach der BVB Meisterfeier und die Woche in Mühlhausen war richtig gut, weil ich dort unglaubliche Menschen kennen gelernt habe, die alle dasselbe wie ich durchmachen. 
Mein 2. Treffen war in Berlin. Da sind alle Stipendiaten des PPPs hingekommen, die mit YFU fahren. Wir haben nochmal viel über Deutschland gesprochen aber genauso viel Neues über Amerika gelernt.


Kurz darauf habe ich meine neue Familie bekommen. Ich werde für da kommende Jahr in Coon Rapids in Minnesota leben. Meine Familie sieht auf den Bildern super nett aus und sie schreiben auch total lieb. Meine 16-jährige Gastschwester schwimmt auch im Schwimmteam der Schule und ich kann, wenn ich will auch in das Team. Zudem habe ich noch eine 21-jährige Schwester und mein Bruder ist 14 Jahre alt. Total süß war, dass mich sogar die Oma bei Facebook als Freundin hinzugefügt hat und mich in der Familie willkommen geheißen hat.

Das war meine etwas längere Geschichte :)